Prof. Dr. Nina Janich

Tagungen

Die folgende Seite informiert über die von Prof. Dr. Nina Janich veranstalteten Tagungen.

Organisiert vom Fachgebiet Angewandte Linguistik am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der TU Darmstadt: Prof. Dr. Nina Janich, Dr. Lisa Rhein & Dr. Niklas Simon
Kontakt: mediendiskurse_2025@linglit.tu-darmstadt.de

„Gut für uns und gut für den Planeten? Ökologische Diskurse aus inter- und transdisziplinärer Perspektive“

1972 bereits sprach der Club of Rome – ein Zusammenschluss von Expert:innen verschiedener Disziplinen aus mehr als 30 Ländern, die sich für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit einsetzen – in seinem ersten internationalen Bericht von den „Grenzen des Wachstums“ („The Limits to Growth“). 2022 nun wirbt er für eine Erde für alle („Earth for all“), indem er in einem „Survival Guide für unseren Planeten“ fünf große Kehrtwenden – unter anderem in Energiewirtschaft und Landwirtschaft/Ernährung – fordert, damit heutige und nachfolgende Generationen auf dieser Erde eine Zukunft haben.

Zu den wissenschaftlichen, politischen, ökonomischen und medialen Diskursen des Anthropozän wird in verschiedensten Disziplinen intensiv geforscht. Die Tagung präsentiert einige dieser Forschungsaktivitäten. Wir laden daher ein zum inter- und transdisziplinären Austausch über Fragen, die akute gesellschaftliche Problemlagen betreffen und deren Bearbeitung womöglich auch zu Lösungen beitragen könnte.

Call for Papers (wird in neuem Tab geöffnet)

Tagungsprogramm (wird in neuem Tab geöffnet)

Anmeldeformular (bitte bis spätestens 15.1.2025 an mediendiskurse_2025@linglit.tu-darmstadt.de)

Hotelinformationen (wird in neuem Tab geöffnet)

Besonderer Hinweis: Öffentliche Abendveranstaltung am 12. Februar 2025 in der Schader Stiftung (bitte hierfür eigens bei Schader anmelden):

Chemikalien in der Umwelt: Eine Krise ohne Namen
Für die Europäische Kommission und die Vereinten Nation zählt die Chemikalienbelastung der Umwelt zu den großen ökologischen Krisen unserer Zeit. Und doch ist sie den meisten kein Begriff. Ihr Ausmaß wird regelmäßig unterschätzt, obwohl sie ihre planetare Grenze bereits überschritten hat. Sie treibt Klimakrise und Artensterben voran – ohne dabei sichtbar zu werden. Woran liegt es, dass wir kaum über die Umweltbelastung mit Chemikalien sprechen? Wie können wir in Wissenschaft, Medien, Politik und Gesellschaft besser über die Gefahren schädlicher Chemikalien ins Gespräch kommen?

Peter Hanisch und Dr. Jens Martin König vom Hessischen Umweltministerium berichten aus ihrer chemikalienpolitischen Arbeit und diskutieren mit Korinna Hennig (NDR), Dr. Johanna Kramm (ISOE), Prof. Dr. Dr. h.c. Henner Hollert (Goethe University Frankfurt) und mit Ihnen – gemeinsam geben wir der Krise einen Namen!

Organisiert vom Fachgebiet Germanistische Linguistik am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der TU Darmstadt, Prof. Dr. Nina Janich, Dr. Nina Kalwa, Maike Sänger, MA & Niklas Simon, MA

Bewerbungen um Vortrag, Panel, Workshop oder Poster – siehe Call – bitte in Form eines Extended Abstracts (4000-6000 Zeichen) bis zum 21. Oktober 2018 in elekrtonischer Form (*.doc, *docx, *.rtf, kein pdf!) an den Fachgruppensprecher Philipp Niemann (philipp.niemann(at)kit.edu) sowie an die Ausrichterinnen: Nina Janich, janich(at)linglit.tu-darmstadt.de, Nina Kalwa, kalwa(at)linglit.tu-darmstadt.de

Call for Papers: „Digitalität – Medialität – Diskursivität. Methoden der Mediendiskursanalyse“

Die rasante Entwicklung digitaler Kommunikationsformen, die immer vielfältiger werdenden Möglichkeiten der Einbindung von verlinkten Texten, Bildern/Visualisierungen, Film, Ton bis hin zu Echtzeit-Szenen, die unterschiedliche Langlebigkeit (und damit Quellenverlässlichkeit) virtueller Texte, die unterschiedlichen dialogischen Formate und interaktiven Potenziale des Internets führen zu neuen methodischen Herausforderungen in der Analyse von Mediensprache und Mediendiskursen. Gegenüber der klassischen Medienkommunikation stellt die Online- Kommunikation eine Komplexitätssteigerung dar, der die Beschreibungskategorien der Massenkommunikationsforschung nicht gewachsen sind. Anstelle punktueller, monologischer, einseitiger und einstufiger Kommunikationsstrukturen, finden sich in der Online-Kommunikation wechselseitige, dialogische, mehrstufige und sequenzielle Strukturen. Von korpus- und computerlinguistischen Ansätzen über neue Möglichkeiten der Rezeptionsforschung bis hin zu digitalen Visualisierungsverfahren – überall und insbesondere im Feld der Digital Humanities etablieren sich computergestützte Methoden der Korpuserhebung und -aufbereitung, der medien-, kommunikations- und/oder sprachwissenschaftlichen Auswertung von Sprache/Text/Diskurs sowie der Aufbereitung und Darstellung der Ergebnisse. Umso wichtiger erscheint der breite interdisziplinäre Austausch über digitale Forschungsinfrastrukturen und innovative diskurs- wie medienanalytische Methoden sowie die kritische Reflexion von Digitalisierungsprozessen auf der Gegenstands- wie auf der theoretisch-methodischen Metaebene. Vor diesem Hintergrund soll die Fachgruppentagung der gemeinsamen, interdisziplinären Diskussion über innovative Methoden der Mediendiskursanalyse dienen. Dabei sollen sowohl qualitative und quantitative Verfahren als auch deren Kombination in den Blick genommen werden. Zu überprüfen ist auch, welche diskurs-, dialogund textanalytischen Ansätze geeignet sind, die neu entstandene Kommunikationslandschaft zu untersuchen und wie diese Ansätze ggfs. zu erweitern oder zu modifizieren sind. Erwünscht sind demnach Beiträge, die die methodischen Ansätze mediensprachlicher und mediendiskursanalytischer Forschung in den Mittelpunkt stellen, die neue Wege beschreiten, alte Wege kritisch reflektieren und ausbauen oder die ihre Erkenntnisinteressen durch Methodentriangulation und inter- und transdisziplinäre Kooperationen verfolgen. So sind Vorträge denkbar und gewünscht insbesondere aus folgenden methodischen Kontexten:

  • Diskursanalyse (medienwissenschaftlich, linguistisch, soziologisch, politikwissenschaftlich, historisch, philosophisch, multimodal) digital gestützte Rezeptionsforschung zu Erwartungshaltungen und Kommunikationseffekten bei verschiedenen Diskursakteuren
  • Korpuslinguistik – Texttechnologie – Computerlinguistik
  • Visual Linguistics / Visuelle Kommunikationsforschung / Multimodal Discourse Analysis
  • inhaltsanalytische Untersuchung von Diskursen
  • Sentimentanalyse
  • Forschung zum Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit in Wissenschafts- und wissenschaftsaffinen Diskursen (z. B. zur Empathie in der Wissenschaftskommunikation)
  • Rolle der digitalen Kommunikation in (inner)politischen Diskursen
  • Forschung zur Berücksichtigung normativer und ethischer Aspekte in Mediendiskursen (z. B. Cybermobbing, Hate Speech)

Willkommen sind dabei sowohl Beispielanalysen zur Demonstration innovativer Methoden als auch vorrangig methodologische Reflexionen und Diskussionen. Zum Beispiel stellen sich Fragen wie die folgenden:

  • Mit welchen Strukturierungs- und Typologisierungsmöglichkeiten (Interaktionsformen, Formate, Textsorten, Dialogmuster, kommunikative Praktiken, etc.) kann der digitalen Entgrenzung der Medienkommunikation begegnet werden?
  • Welche theoretischen Ansätze und Methoden sind erforderlich, um die Dynamik der digitalen Medienkommunikation (Interaktivität, Themenentwicklungen, Aneignungs- und Weiterverabeitungsprozesse, Hypertextualität, Multimodalität) zu erfassen?
  • Wie können Anschlusskommunikationen (Online-Kommentare, fernsehbegleitendes Twittern, etc.) untersucht werden und welche Rückschlüsse erlauben sie auf Rezeption und öffentliche Meinungsbildung?
  • Inwiefern lassen sich Diskurse noch erfassen und voneinander abgrenzen, d. h., wie lassen sich konsistente Korpora bilden und inwiefern müssen verschiedene, möglicherweise interdiskursiv wirksame Diskurswelten in Analysen einbezogen werden (bzw. wie kann man ihnen gerecht werden)?
  • Wie können die vielfältigen Erscheinungsformen von Multimodalität, Multimedialität und Intermedialität methodisch sinnvoll bearbeitet und zusammengeführt bzw. in Analysen gleichermaßen ausgewertet werden?
  • Welche Potenziale bietet die Integration von qualitativen, quantitativen und computergestützten Methoden für die Analyse digitaler Kommunikationsverläufe?
  • Wo liegen die Anschlusstellen einer kommunikations- und diskursanalytischen Verfahrensweise zu den klassischen Feldern der Kommunikationswissenschaft (z. B. Journalismusforschung, Wissenschaftskommunikation, Rezeptions- und Wirkungsforschung, Genderforschung, etc.)? Wie lassen sich eine Mikro- und eine Makroperspektive auf Medienkommunikation miteinander verbinden?

Die Fachgruppentagung greift damit u. a. Aspekte auf, die auch auf der Tagung „Diskursanalyse in der

Kommunikationswissenschaft und Medienforschung – Theorie, Vorgehen, Befunde“ des kommunikations- und medienwissenschaftlichen Netzwerks „Qualitative Methoden“ in München 2017 sowie

verschiedentlich im Tagungsnetzwerk „Diskurs interdisziplinär“ Thema waren und die von

linguistischer Seite im DFG-Netzwerk „Diskurse digital“ sowie aktuell auf mehreren Symposien der Jahrestagung 2018 der Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL) e. V. in Essen behandelt werden. Der Fokus der Fachgruppentagung liegt daher auf der Frage, wie aktuellsten medialen Entwicklungen methodisch innovativ begegnet werden kann; sie soll zudem über Medienund Kommunikationswissenschaft hinaus explizit andere Disziplinen zum interdisziplinären Austausch einbinden.

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Kontakt

Prof. Nina Janich

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Fax: +49 6151 16 57411
E-Mail:

Dr. Nina Kalwa

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Tagungen im Rahmen des Forschungsgebiets „Scientific Communication Research (SciCoRe)“ – vergangene Tagungen

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Tagungen im Rahmen des Forschungsnetzwerks „Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation (EUKO)“ – Ausrichtung internationaler Jahrestagungen 2003/Regensburg, 2008 & 2015/Darmstadt

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