Prof. Dr. Nina Janich

Forschung

Scientific Communiation Research (SciCoRe): Wissenschaftskommunikation – Wissenstransfer – Fachsprachenforschung

Vergangene Tagungen

SciCoRe VI: Unsicherheit als Herausforderung für die Wissenschaft – natur-, geistes- und sozialwissenschaftliche Perspektiven

02.-04. März 2015, Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus der TU Darmstadt

Die Tagung entspringt einer Initiative des Arbeitsgebietes Scientific Communication Research (SciCoRe) der TU Darmstadt (Prof. Dr. Nina Janich und Team) und wird in Kooperation mit den DFG-Schwerpunktprogrammen SPP 1409 „Wissenschaft und Öffentlichkeit: Das Verständnis fragiler und konfligierender wissenschaftlicher Evidenz“ und SPP 1689 „Climate Engineering: Risks, Challenges, Opportunities?“ organisiert.

Zusammenfassung der Tagung – Ergebnisse der Diskussion (wird in neuem Tab geöffnet)

Programmflyer (wird in neuem Tab geöffnet)

SciCoRe V: Funktionalisierung von Wissen

31.10-01.11.2013 im Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus der TU Darmstadt

Programmflyer (wird in neuem Tab geöffnet)

SciCoRe IV: Projektworkshop

05.-06. September 2012 m Lufthansa-Ausbildungszentrum Seeheim-Jugenheim

Zusammen mit Forum für Interdisziplinäre Forschung (fif)

SciCoRe III: Erwartungen an die Wissenschaft: Politikberatung, Unternehmensberatung, Beratung im Alltag

26.-28. März 2012 im Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus der TU Darmstadt

Zusammen mit Forum Interdisziplinäre Forschung (fif)

Die Erwartungen an die Wissenschaft richten sich auf ihre Expertise, darauf, dass Wissenschaftler begründet etwas darüber sagen können, was wahr und gut und richtig ist und was sich wie erklären lässt. Oft genug gehen die Erwartungen noch weiter: dass nämlich die Wissenschaft angemessene und fundierte Prognosen abgeben kann (z.B. über den Verlauf des Klimawandels, die Gefährlichkeit von Stoffen, den Gefährdungsgrad einer Region durch Naturkatastrophen, die Entwicklung der Weltwirtschaft, den Erfolg einer Kommunikationsstrategie usw.). Das Selbstverständnis der Wissenschaft ist wesentlich differenzierter – Unsicherheit, Nichtwissen und Pluralität von Expertenmeinungen werden nicht per se als etwas „noch Unzureichendes“ angesehen, sondern als Herausforderungen für die Forschung und Motor wissenschaftlicher Diskussionen.

Welche Probleme ergeben sich aus diesem Spannungsfeld für die wissenschaftsexterne Kommunikation (d.h. Kommunikation insbesondere mit Politik, Wirtschaft und Massenmedien)? Wie groß ist die Gefahr, gar nicht (mehr) gehört zu werden, wenn das, was man zu sagen hat, nicht den Erwartungen (z.B. dem Drängen nach Entscheidungssicherheit) entspricht? Im Mittelpunkt der dritten SciCoRe-Tagung soll daher der Kontext der „Beratung“ (mit einem Schwerpunkt auf „Prognostik“) stehen, mit dem Schwerpunkt auf Problemstellungen, die sich durch Unsicherheit und Pluralität in der Wissenschaft selbst ergeben.

Mögliche Fragestellungen und Problembereiche der Vorträge könnten daher sein:

• Erwartungen von Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft gegenüber der Wissenschaft; Spielräume der Wissenschaft im Umgang mit diesen Erwartungen

• Relevanz von Nichtwissen und Unsicherheit in wissenschaftlichen Diskursen: Kommunikationsstrategien gegenüber Medien, Politik und Wirtschaft

• Umgang mit Pluralität, Kontroversen und Konkurrenz in der wissenschaftsexternen Kommunikation (von Seiten der Wissenschaften selbst, von Seiten der Medien, von Seiten der Entscheidungsträger)

• Konsequenzen von Pluralität, Unsicherheit und interdisziplinären Lösungsversuchen für das Wissenschaftsbild in der Gesellschaft: Wer gilt für wen wann als Experte?

• (Neue?) Herausforderungen an die kommunikative Kompetenz von Experten im Hinblick auf Beratungskontexte

• Ebenen, Formen und Konsequenzen der Medialisierung von Beratung durch Wissenschaft

Programm (wird in neuem Tab geöffnet)

Ergebnisse der Tagung (wird in neuem Tab geöffnet)

SciCoRe II, 10.-11. Oktober 2011

im Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus der TU Darmstadt

Digitalisiserte Wissenschaft: Wie verändert der Computer die Wissenschaftskommunikation?

Wie verändert der Computer Erkenntnisprozesse (Bsp. neue Simulations- und Modellierungsmöglichkeiten)? Welche Rolle spielt der Computer bei der Speicherung, Organisation und Transformation von Wissen?

Wie verändert der Computer die Vernetzung der Scientific Community? Welche neuen Möglichkeiten der Netzwerkbildung und Netzwerkpflege entwickeln sich? Wie verändern sich der Umgang und der wissenschaftliche Austausch der Wissenschaftler (Bsp. E-Mail, Wikis, offene Online-Review-Verfahren u.Ä.)?

Welche neuen Formate der Wissenschaftskommunikation entwickeln sich und in welcher Relation stehen sie zu „traditionellen“ Formaten? Welche Auswirkungen haben die Neuen Medien auf die wissenschaftsinterne und externe Textvernetzung?

Wie verändert sich wissenschaftliches Schreiben, wie verändern sich die Texte? Wie verändern sich Text-Bild-Konstellationen? Welche neue Formen von Multimodalität entwickeln sich?

Wie verändert sich wissenschaftliches Lehren und Lernen durch den Computer?

Wie verändert der Computer, insbes. Web 2.0, die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit?

SciCoRe I, 4.-6. April 2011

im Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus der TU Darmstadt

„Diskursmacht“ und „Agenda Setting“ in der Wissenschaft: Wer entscheidet, wann worüber geforscht wird? Mit einem Fokus auf den Forschungsbereich 'Klimawandel'

Gegenstand der Vorträge waren folgende Fragen:

Wer entscheidet, wann worüber geforscht wird, geforscht werden darf/soll? Welche Rolle spielen z.B. wissenschaftliche Netzwerke?

Welche Themen (und welche Schulen) setzen sich wissenschafts- und disziplinintern durch? Welche aus welchen Gründen nicht?

Welchen Einfluss nehmen Forschungspolitik und Drittmittelförderung auf die Themenwahl?

Wie viel Interdisziplinarität verträgt ein Fach?

Welche Rolle spielen öffentliche Interessen und Debatten bei Themensetzung und Wissenschaftskommunikation? Welche Themen finden wann, wie und warum den Weg in die Öffentlichkeit?

Welche Rolle spielen Nichtwissen und Unsicherheit als Forschungsmotivation und Forschungsbegründung einerseits, bei der Nachfrage von Expertise durch Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft andererseits?

Welche spezifischen Diskurskonventionen in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft spielen eine Rolle für den unterschiedlichen Umgang mit Themen der Wissenschaft? Wie gestalten sich Diskursüberschneidungen? Worin bestehen und unterscheiden sich ggf. gegenseitige Erwartungshaltungen gegenüber Bring- oder Holschuld?