Der Fokus dieses Forschungsschwerpunkte liegt auf dem Verhältnis zwischen Wissenschaft, Politik, Medien und Öffentlichkeit, auf Problemen der Wissensvermittlung und auf der Frage nach berufsspezifischen kommunikativen Anforderungen. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem diskursiven Umgang mit Nichtwissen und unsicherem Wissen in Wissenschaft und Medien (insbesondere in Umweltdiskursen), aber auch auf Fragen der Positionierung von Wissenschaftler:innen zwischen Medien und Politik. Ein besonderes Augenmerk richtet sich auf die Frage, wie sich die Textkompetenz von Nachwuchswissenschaftler:innen und in der professionellen Wissenschaftskommunikation fördern lässt. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf Wissensvermittlungsstrategien in Medienformaten für Kinder.
Forschungsgegenstand sind Werbetexte in verschiedenen Medien, ihre sprachliche Form und ihr Einfluss auf gesellschaftliche Diskurse. Zudem geht es um eine werbelinguistische Methodenentwicklung sowie um Bedingungen und Formen der Unternehmenskommunikation.
Der Forschungsschwerpunkt ist eng mit dem Engagement in der internationalen Forschungskooperation verknüpft. Im Namen von EUKO erscheint eine gleichnamige Buchreihe beim Verlag Springer VS, Wiesbaden, und es finden jährlich an wechselnden Orten internationale Tagungen statt, die u.a. zum Ziel haben, disziplinenübergreifend Wissenschaft und Praxis zusammenzubringen und dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Plattform zu bieten. „Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation" (EUKO)
Dieser Schwerpunkt bildet ein methodisches Dach über die zuvor genannten, angereichert durch varietätenlinguistische und empirische Perspektiven. Im Zentrum des Interesses stehen Textsorten, Diskursmuster und intertextuelle Phänomene in verschiedenen Diskursen und Disziplinen. Arbeitsschwerpunkte liegen hier entsprechend den bereits genannten Punkten auf naturwissenschaftlichen Themen (Klima, Biodiversität, Naturbegriffe, Nachhaltigkeit) sowie Werbediskursen.
Dieser Forschungsschwerpunkt markiert eine grundsätzliche Perspektive, die auch für alle vorigen Schwerpunkte relevant ist bzw. dort in der Forschung wirksam wird. Einerseits geht es um den konkreten Vergleich von Sprachkulturen europäischer Einzelsprachen ebenso wie verschiedener Wissenschaftssprachen, andererseits aber vor allem immer wieder um die grundsätzliche Frage, was Sprachkultur eigentlich ist und was sie für die Sprecherinnen und Sprecher einer Gesellschaft (bzw. einer wissenschaftlichen Disziplin) bedeutet. In den letzten Jahren lag ein Fokus vor allem auf der Frage, ob Sprachkritik nicht immer auch Sprecherkritik sein muss und welche Rolle Verantwortung und Moral in der linguistischen Sprachkritikforschung spielen (sollten). Die ehrenamtliche Arbeit als Sprecherin der Jury (bis 2021) diente ebenfalls einem grundsätzlichen sprachkritischen und aufklärerischen Interesse. „Unwort des Jahres“