Prof. Dr. Nina Janich

Forschung

Im Folgenden werden wichtige Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Nina Janich präsentiert.

Der Fokus dieses Forschungsschwerpunkte liegt auf dem Verhältnis zwischen Wissenschaft, Politik, Medien und Öffentlichkeit, auf Problemen der Wissensvermittlung und auf der Frage nach berufsspezifischen kommunikativen Anforderungen. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem diskursiven Umgang mit Nichtwissen und unsicherem Wissen in Wissenschaft und Medien (insbesondere in Klima- und Biodiversitätsdiskurs), aber auch auf Fragen der Positionierung von Wissenschaftler:innen zwischen Medien und Politik. Ein besonderes Augenmerk richtet sich auf die Frage, wie sich die Textkompetenz von Nachwuchswissenschaftler*innen in den Naturwissenschaften fördern lässt. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf Wissensvermittlungsstrategien in Medienformaten für Kinder.

Vergangene SciCoRe-Tagungen

Forschungsgegenstand sind Werbetexte in verschiedenen Medien, ihre sprachliche Form und ihr Einfluss auf gesellschaftliche Diskurse. Zudem geht es um eine werbelinguistische Methodenentwicklung sowie um Bedingungen und Formen der Unternehmenskommunikation.

Der Forschungsschwerpunkt ist eng mit dem Engagement in der internationalen Forschungskooperation „Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation" (EUKO) verknüpft. Im Namen von EUKO erscheint eine gleichnamige Buchreihe beim Verlag Springer VS, Wiesbaden, und es finden jährlich an wechselnden Orten internationale Tagungen statt, die u.a. zum Ziel haben, disziplinenübergreifend Wissenschaft und Praxis zusammenzubringen und dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Plattform zu bieten.


Bei diesem Forschungsschwerpunkt geht es einerseits um den Vergleich verschiedener Sprachkulturen in Europa (vgl. das gleichnamige Handbuch von Janich/Greule 2002), andererseits um die Frage, was Sprachkultur eigentlich ist und was sie für die Sprecherinnen und Sprecher einer Gesellschaft bedeutet (vgl. Janich 2004: Die bewusste Entscheidung. Eine handlungsorientierte Theorie der Sprachkultur). In den letzten Jahren lag ein Fokus vor allem auf der Frage, ob Sprachkritik nicht immer auch Sprecherkritik sein muss und welche Rolle Verantwortung und Moral hier spielen.Die ehrenamtliche Arbeit als Sprecherin der Jury „Unwort des Jahres“ dient ebenfalls einem grundsätzlichen sprachkritischen und aufklärerischen Interesse.


Dieser methodische Schwerpunkt bildet ein Dach über die zuvor genannten, die zudem noch varietätenlinguistisch und empirisch angereichert sind. Im Zentrum des Interesses stehen Diskursmuster und intertextuelle Phänomene in verschiedenen Diskursen und Disziplinen. Arbeitsschwerpunkte liegen hier entsprechend den bereits genannten Punkten auf naturwissenschaftlichen Themen (Klima, Biodiversität, Naturbegriffe, Nachhaltigkeit) sowie Werbediskursen.