- Literatur und Kultur des 18. Jahrhunderts: Aufklärung, Sturm und Drang, Empfindsamkeit
- Dramentheorie
- Heinrich Leopold Wagner
- Geschlechterforschung
- Literatur und Kultur des 20. Jahrhunderts, bes. Weimarer Republik, NS-Zeit, Nachkriegszeit
- Intersektionaliät
- Gegenwartsliteratur
- Literatur und Ökonomie
Aktuelle Forschungsprojekte:
Rhein-Main-Kooperationsprojekt: Die Unversöhnlichkeit der Aufklärung (gemeinsam mit Dr. Oliver Völker, JGU Mainz); Laufzeit: 07/2025 – 07/2027; RMU-Förderlinie ECR
Das Projekt untersucht Konstellationen der Unversöhnlichkeit, des Antagonismus und der Rivalität in deutschsprachigen Dramen des 18. Jahrhunderts, im Besonderen der Aufklärung und des Sturm und Drang, wobei sowohl zeitgenössische Debatten in Philosophie, Poetik und Rhetorik als auch sozial- und kulturgeschichtliche Kontexte berücksichtigt werden. Ausgehend von Fragen der historischen Emotionsforschung und der in den letzten Jahren entstandenen Affect Studies soll die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts als eine historische Epoche in den Blick genommen werden, in der gesellschaftliche Formen des Streits und des Konflikts, etwa zwischen divergierenden politisch-sozialen Interessen oder Geschlechterrollen, zum Hauptgegenstand der literarischen Beobachtung werden, insbesondere in der Gattung des Dramas. Das Projekt wirft dadurch einen innovativen Blick auf den Zeitraum von 1750 bis 1800, der von entscheidender Bedeutung für das moderne Verständnis der Öffentlichkeit als Raum der Aushandlung von Interessen und Konflikten ist.
Kommende Veranstaltung: Konflikt und Widerspruch: Konstellationen der Unversöhnlichkeit im Zeitalter der Aufklärung. Workshop an der Technischen Universität Darmstadt, 26.–27. Februar 2026
Forschungsprojekt: Kontinuitäten der Amerikanisierung: Literarische Konsumkultur von der Weimarer Republik bis zur Nachkriegszeit
Das Projekt untersucht ‚Konsumliteratur‘ von der Weimarer Republik bis zur Nachkriegszeit mit einem besonderen Fokus auf printmediale Unterhaltungszeitschriften. Von Interesse ist, wie sich durch die Überschneidung von Konsum und Literatur eine literarische Konsumkultur herausbildet, die Literatur zur Massenware kommodifiziert. Literatur wird dabei in doppelter Hinsicht untersucht: zum einen als Konsumartikel, der vermarktet, verbreitet und massenhaft rezipiert wird; zum anderen als Medium, in dem Konsum selbst zum Gegenstand wird, indem fiktionale Texte Praktiken, Werte und Lebensstile einer – durch US-amerikanischer Einfluss geprägten – Konsumgesellschaft literarisch verhandeln.