Davor habe ich in Mainz Linguistik mit Nebenfach British Studies studiert. Das Wintersemester 2017/18 verbringe ich in Aarhus, Dänemark. Es ist für mich das dritte Mastersemester, wenn ich zurückkomme steht aber noch mehr an als nur die Masterthesis.
Ich habe mich für ein Auslandssemester entschieden, weil es eine unvergessliche Erfahrung ist, die einen persönlich weiterbringt und jeden Lebenslauf einzigartig macht. Auch für meine spätere Arbeit als Lehrerin für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ist es hilfreich, selbst in einem Land gelebt zu haben, dessen Sprache man nicht beherrscht und auch beim täglichen Leben immer wieder mit einer Kommunikationshürde zu kämpfen hat. Ich glaube auch, dass man durch den Kontakt zu den anderen internationalen Studierenden viel über die eigene und andere Kulturen lernt, und das auch wichtig ist, wenn man die deutsche Kultur erklären und vermitteln will.
Dänemark wurde eher zufällig mein Ziel. Ich hatte kein „Traumland“, wo ich unbedingt hinwollte. Ich wollte allerdings in Europa bleiben, was die Auswahl schon etwas eingrenzte. Neben Aarhus standen für mich noch Italien, die Niederlande und Slowenien zur Auswahl. Nach Italien konnte ich nicht gehen, weil auf Italienisch unterrichtet wird und ich diese Sprache nicht spreche. In den Niederlanden hat das Kursangebot nicht zu meinem Studiengang gepasst. Im direkten Vergleich Dänemark – Slowenien hat Dänemark gewonnen, weil mich das Land, die Sprache und die bildungspolitische Situation dort mehr interessierten. Außerdem habe ich im Bachelor schon Norwegisch gelernt, was mir auf Grund der sehr hohen Ähnlichkeit das Dänischlernen sehr erleichtert hat. In Aarhus, der zweitgrößten Stadt des Landes und 2017 Kulturhauptstadt Europas, wird neben Dänisch auch in Englisch und je nach Fach auch in Deutsch, Französisch und anderen Sprachen unterrichtet. Es ist also eine gute Möglichkeit, die Sprachkenntnisse in Englisch zu verbessern (meine Kurse sind alle auf Englisch) und nebenbei noch eine Fremdsprache zu lernen, die man dann im Alltag anwenden kann.
Viele Grüße aus Dänemark,
Jasmin Barth
(Stand: Oktober 2017)