Prüfungen

Was sind Prüfungsleistungen?

Prüfungen, auch Prüfungsleistungen genannt, sind zum erfolgreichen Abschluss aller Veranstaltungen (Vorlesung, Seminar, Begleitetes Selbststudium usw.) nötig.

Mit Prüfungen werden – wie es der Name schon sagt – die im Studium erworbenen Fähigkeiten und Informationen überprüft und abgefragt. Das kann je nach Veranstaltung verschiedene Formen annehmen. Manche Prüfungsleistungen sind beispielsweise durch eine Klausur zu erbringen, andere wiederum durch eine mündliche Prüfung, eine schriftliche Hausarbeit oder weitere Varianten.

Weiterhin werden Prüfungsleistungen auf verschiedene Arten bewertet. Im Studien- und Prüfungsplan des jeweiligen Studienganges, zu finden in der Studienordnung, kann man nachschlagen, wie die Prüfungen bewertet werden. Prüfungsleistungen mit der Markierung Standard werden benotet; wenn sie mit bnb gekennzeichnet sind, werden sie nur als bestanden beziehungsweise nicht bestanden eingetragen. Ebenso lässt sich in diesem Plan erkennen, welche Prüfung eine Studienleistung und welche eine Fachprüfung ist.

Was ist der Unterschied zwischen Studienleistungen und Fachprüfungen?

Studienleistungen sind die Art der Prüfung, die im Studium wohl am häufigsten vorkommt. Sie können benotet werden und können in die Abschlussnote einfließen, manche werden aber auch nur als bestanden oder nicht bestanden bewertet. Am wichtigsten bei Studienleistungen ist aber, dass man sie unbegrenzt wiederholen kann. Das heißt nicht, dass man eine bestandene und benotete Studienleistung beliebig oft erbringen kann, bis man mit der Note zufrieden ist. Vielmehr geht es hier um die Anzahl der Fehlversuche. Ist eine Studienleistung nicht bestanden, darf man sie so oft wiederholen, bis sie erfolgreich abgeschlossen wurde.

Eine Fachprüfung ist hingegen immer benotet. Sie geht somit auch meist in die Abschlussnote mit ein und wird nicht nur als bestanden oder nicht bestanden eingetragen. Der wichtigste Unterschied zur Studienleistung ist aber die Wiederholbarkeit: Fachprüfungen dürfen im Regelfall nur zwei Mal wiederholt werden. Insgesamt stehen für eine Fachprüfung also – den ersten Versuch eingeschlossen – nur drei Versuche zur Verfügung. Fällt man auch im dritten Versuch einer Fachprüfung durch, kann der gesamte Studiengang nicht mehr ordnungsgemäß abgeschlossen werden. Daraus folgt zum einen die Exmatrikulation, zum anderen die deutschlandweite Sperrung für das Studienfach.

Was ist die Prüfungsordnung?

Die Prüfungsordnung, auch Allgemeine Prüfungsbestimmungen (APB (wird in neuem Tab geöffnet) ) genannt, ist die rechtliche Fixierung aller Gegebenheiten, die mit einer Prüfung an der Technischen Universität Darmstadt zusammenhängen. Das betrifft also nicht nur den Ablauf einer Prüfung, sondern beispielsweise noch die Einbettung in die einzelnen Module, Zuständigkeiten der Verwaltung, die Ausfertigung von Urkunden und viele andere Themen. Zu beachten ist dabei, dass die APB für die gesamte Technische Universität Darmstadt gelten – sie sind also nicht auf einen bestimmten Fachbereich oder Studiengang beschränkt.

Studiert man an der TU Darmstadt, muss man die APB nicht auswendig können. Es lohnt sich aber, wenn man einen gewissen Überblick hat und weiß, wo man bestimmte Dinge nachschlagen kann. An der Prüfungsordnung orientieren sich nämlich nicht nur Verwaltung und Lehrende, auch für Studierende sind dort überaus wichtige Inhalte zu finden: Wie oft darf ich eine Prüfung wiederholen? Bis wann kann ich mich von einer Prüfung abmelden? Werden Prüfungen, die ich im Ausland erbracht habe, anerkannt? Wie werden Prüfungen bewertet, und welchen Zeitraum darf das in Anspruch nehmen? Diese und noch weitere Fragen beantwortet die knapp 30-seitige Prüfungsordnung. Es lohnt sich also, wenn man sich die APB einmal anschaut. Sollten immer noch dringend zu klärende Probleme oder auch Grenzfälle bestehen, kann man sich damit an das jeweilig zuständige Studienbüro wenden.