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Interdisziplinäre Ringvorlesung „Gender matched Queer“, WS 2019/2020
S101/A5 (Universitätszentrum, karo 5)
donnerstags, 16:15-17:45 Uhr
In Zeiten von Anti-Genderismus als einer oft weniger durch Argumente als durch Meinungen geprägten Abwehrhaltung gegen Gender bzw. gegen das diesem Begriff Unterstellte einerseits, einer zunehmend von Selbstreferentialität geprägten Genderforschung andererseits, wollen wir in dieser Ringvorlesung die notwendige Geltung und unaufhebbare Bedeutung von Gender als Analyse-, Verunsicherungs- und Gerechtigkeitskategorie aus Sicht ganz verschiedener Forschungsbereiche und Wissenschaftsdisziplinen vor der universitären Öffentlichkeit herausstellen.
Der Idee einer notwendigen Interdisziplinarität und Dialogizität verpflichtet, werden in dieser Ringvorlesung für jeden Vorlesungstermin zwei Vertreter*innen unterschiedlicher Disziplinen und Fächer gematched, um nach zwei Kurzvorträgen miteinander und dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Im Kontext dieses Themenspektrums versammelt die Ringvorlesung Beiträge zur Bedeutung, Aktualität und Brisanz der Gender Studies sowie zu den mit den Gender Studies verbundenen Ansätzen wie den Queer Studies und der Trans*Theory.
Veranstalter*innen / Kontakt:
Dr. des. Lisa Wille, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, Dezentrale Gleichstellungsbeauftragte des FB 02, TUD | E-Mail wille@linglit.tu-…
Dr. Gerhard Schreiber, Institut für Theologie und Sozialethik, FB 02 | E-Mail: schreiber@theol.tu-…
Lesung und Podiumsdiskussion mit Margarete Stokowski (22.05.2019)
Am 22. Mai 2019 las Margarete Stokowski aus ihrem Buch “Die letzten Tage des Patriarchats” (2018, rowohlt) im Wilhelm-Köhler-Saal (Hochschulstr.
1, S1|03/283) der TU Darmstadt vor und diskutierte mit dem Publikum. Die Veranstaltung wurde von Lisa Wille (Institut für Sprach- und
Literaturwissenschaft) organisiert und moderiert und fand in Kooperation mit dem Literaturhaus Darmstadt und der Centralstation im Rahmen des Kulturfestivals Sex@TheCity statt.
Seit 2011 schreibt die Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski Essays, Kolumnen und Debattenbeiträge. In “Die letzten Tage des Patriarchats” versammelt Stokowski, leicht überarbeitet und kommentiert, ihre besten und wichtigsten Texte. Die Autorin analysiert darin den Umgang mit Macht, Sex und Körpern, die #metoo-Debatte und Rechtspopulismus, sie schreibt über Feminismus, Frauenkörper und wie sie kommentiert werden, über Pornos, Gender Studies, sogenannte Political Correctness, Unisextoiletten und die Frage, warum sich Feminismus und Rassismus ausschließen.
Stokowskis Texte machen Mut, helfen, wütend zu bleiben, Haltung zu zeigen und doch den Humor nicht zu verlieren und sie zeigen, dass es noch einiges zu tun gibt auf dem Weg zu einer gleichberechtigen Gesellschaft. Wer fragt, ob wir den Feminismus noch brauchen oder ob die Revolution bereits geschafft ist, dem liefert Margarete Stokowski eindeutige Antworten.
„Im Großen und Ganzen versuche ich, da Staub aufzuwirbeln, wo es eh schon dreckig ist. Also ungefähr das Gegenteil von dem, was von einer Polin in Deutschland erwartet wird, Zwinkersmiley.“ (© rowohlt Verlag)
Unterstützt wurde die Lesung vom Team der dezentralen Gleichstellungsbeauftragten am FB2.
Lesung und Podiumsdiskussion mit Anne Wizorek (02.02.2017)
Am 02. Februar 2017, 16 Uhr c.t., las Anne Wizorek aus ihrem Buch „Weil ein #Aufschrei nicht reicht. Für einen Feminismus von heute“ vor und diskutierte mit dem Publikum im Wilhelm-Köhler-Saal (S1|03/283) der TU Darmstadt (Hochschulstr. 1, Altes Hauptgebäude). Die Veranstaltung wurde von Lisa Wille (Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft) organisiert und moderiert und fand im Rahmen des Seminars „Einführung in Literatur und Gender“ statt.
Anne Wizorek löste mit ihrem Twitter-Hashtag einen riesigen Sturm im Netz aus. Tausende Frauen nutzen #aufschrei als Ventil, um ihren Erfahrungen mit dem alltäglichen Sexismus Luft zu machen. Der Erfolg der Aktion macht deutlich: Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir noch weit entfernt, sexuelle Belästigung und Diskriminierung bleiben ein brennendes Problem.
Erfrischend unakademisch zeigt Anne Wizorek, warum unsere Gesellschaft dringend eine neue feministische Agenda braucht. Sehr persönlich beschreibt sie ihren Weg zur Aktivistin und ermutigt dazu, selbst aktiv zu werden – im Großen wie im Kleinen. (© Fischer Verlag)
Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Team der dezentralen Gleichstellungsbeauftragten am FB2.